Studieren statt finanzieren
–Keine Gebühren für Bildung!
12. Juni 2025
12:00 Uhr – Vollversammlung im Audimax
Frederik-Paulsen-Hörsaal/Audimax
Christian-Albrechts-Platz 2
24118 Kiel
Im Anschluss – Demo zum Landtag
Ende 16 Uhr
Worum geht es?
Das Land Schleswig-Holstein hat ein Haushaltsloch: die Hochschulen sind so oder so unterfinanziert und dieses Loch sollen nun Studierende füllen. Das Wissenschaftsministerium Schleswig-Holstein unter der ehemaliger Führung von Karin Prien (CDU) plant eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 Euro von jedem:r Studierenden zu erheben – ab Sommersemester 2026.
Was ist bisher passiert?
Am 16. Januar fand bereits eine Vollversammlung mit anschließender Demonstration vor dem Landeshaus statt. Die Petition hat unter 24 Stunden die Mindestunterschriftenzahl geknackt und wurde im Petitionsausschuss diskutiert. Seitdem haben zahlreiche Gespräche mit politischen Verantwortungsträger*innen stattgefunden – immer wieder wurde dabei die angespannte finanzielle Situation von Studierenden betont von Seite der Studierendenvertretung. Es sei eine schwierige Haushaltslage und alle müssen einsparen. Das Studierende jedoch aus privater Tasche aufkommen sollen, wird nicht weiter behandelt von Seiten der Politik.
Besonders die Forderung nach einer Härtefallregelung wurde von studentischer Seite wiederholt eingebracht – bislang jedoch ohne konkrete Reaktion seitens der Politik. Studierende werden so erst in finanzielle Notlagen gedrängt und anschließend ohne ausreichende Unterstützung allein gelassen.
Zudem bleibt der politische Entscheidungsprozess undurchsichtig: Es ist völlig unklar, wann und wie der Verwaltungskostenbeitrag im Landtag oder Bildungsausschuss behandelt wird. Die Betroffenen bleiben im Ungewissen – und das bei einem Thema, das sie unmittelbar betrifft.
Wie geht es weiter?
Der politische Druck darf nicht nachlassen – denn es kann nicht sein, dass erneut die junge Generation zur Kasse gebeten wird.
Wenn weiterhin im Bildungsbereich gekürzt wird – ob an Schulen oder Hochschulen – leidet langfristig die Bildungsqualität in Schleswig-Holstein.
Um den Entscheidungsprozess aktiv mitzugestalten, muss das Thema präsent bleiben. Deshalb rufen wir am Donnerstag, den 12.06., zur Vollversammlung an der Universität und zur anschließenden Demonstration vor dem Landtag auf. Es wird verschiedene Aktionsstände vor dem Landtag geben, die den Protest zum Ausdruck bringen sollen.