Die Studierendenvertreter*innen der Hochschulen in Kiel, Flensburg und Lübeck haben beschlossen, dass ab dem kommenden Wintersemester 2024/25 zum bundesweiten Deutschland-Semesterticket zu wechseln. Die Entscheidung für die Studierendenschaft der CAU hat das Studierendenparlament auf der Sitzung am Freitag, den 23.02, getroffen. Es wurde sich einstimmig für den Umstieg zum Wintersemester 24/25 ausgesprochen. Weiterhin wurde sich im Parlament geeinigt, eine ausgiebige Informationskampagne zu organisieren, damit die Studierendenschaft über die neuen Konditionen aufgeklärt werden.
Im November 2023 haben sich Bund und Länder geeinigt, den Studierenden eine vergünstigte Version des Deutschlandtickets anzubieten. Der Wechsel vom landesweiten zum bundesweiten Semesterticket erfolgt mit einer Erhöhung des Semesterticketpreises. Es wird folglich für das Wintersemester 2024/25 der Preis von 171,10€ des landesweiten Tickets auf 176,40€ für ein deutschlandweites Ticket steigen. Die Studierendenschaften sehen vor allem die Vorteile für die Studierenden, die durch das Deutschlandticket entstehen: Das Ticket garantiert die Nutzung des ÖPNV deutschlandweit sowie die Wochenend-Nutzung der Fähren in Kiel und Lübeck. Auch der ÖPNV auf Sylt ist miteingeschlossen.
Die Ausgabe des Tickets erfolgt in Anlehnung an das reguläre Deutschlandticket und wird somit vorrangig als digitales Ticket zur Verfügung gestellt. Alternativ besteht die Möglichkeit auf die Ausstellung einer Chipkarte, von der jedoch aufgrund des manuellen Aufwands für Studierende und Stadtverkehrsunternehmen abgeraten wird.
„Das Angebot eines Deutschlandticket für Studierende muss sich im besten Fall auch an der Lebensrealität der Studierenden orientieren“
, so Stella Thomsen, AStA Vorstand. Die Kosten des Deutschland-Semestertickets sind an den Preis des regulären Deutschlandtickets gebunden und belaufen sich auf 60 % ebendieses. Diese Preisbindung sehen die Studienvertreter*innen kritisch und verweisen darauf, eine potenziell künftige Preiserhöhung zu evaluieren und dementsprechend zu reagieren.
„Unter den Studierendenschaften und Verkehrsunternehmen besteht darüber hinaus Einigkeit, dass auf einheitlichen Wunsch der Studierendenschaften in Schleswig-Holstein eine Rückkehr zum landesweiten Semesterticket möglich sein soll“
, verdeutlicht Jonathan Borchers, Referent für Intrastruktur des AStA.
Der zukünftige Verbleib des Deutschland-Semestertickets soll in einer Umfrage im Sommersemester 2024 von der Studierendenschaft entschieden werden.
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