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Gute Lehre ohne Anwesenheitspflicht? Thementag an der Kieler Universität am 14. April | 05.04.2016

Im vergangenen Jahr wurde mit der Novelle des Hochschulgesetzes Schleswig-Holstein die Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen abgeschafft. Nach einer öffentlichen Debatte über Für und Wider dieser Regelung will die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) am Donnerstag, 14. April, die möglichen Konsequenzen und die Umsetzung des Gesetzestextes in der Praxis diskutieren. Gemeinsam laden das Präsidium und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) alle Dozentinnen, Dozenten und Studierenden ein, sich mit Vor- und Nachteilen der Anwesenheitspflicht und der Umsetzung in ihren Lehrveranstaltungen auseinanderzusetzen. Über die Mittagszeit bietet der AStA an Informationsständen in den Mensen weitere Gelegenheit zum Meinungsaustausch. Am Abend, ab 18 Uhr im Auditorium Maximum, Christian-Albrechts-Platz 2, werden die Ergebnisse des Tages und die verschiedenen Standpunkte in einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Studierenden, der Lehrenden, des Präsidiums und der Verwaltung thematisiert.

Kernpunkte der Diskussion sind auf der einen Seite die Sorgen um die Qualität der Lehre, der „das gemeinsame Diskutieren und Erarbeiten von Denk- und Arbeitsweisen in der Wissenschaft sowie das sachlogische Aufbauen von Lernangeboten zu Grunde liegt“, betont Professorin Ilka Parchmann, Vizepräsidentin der CAU. Beides sei nur schwer ohne verlässliche und kontinuierliche Anwesenheit und die aktive Teilnahme der Studierenden erreichbar. Auf der anderen Seite könne die Universität die Abschaffung der Anwesenheitspflicht als Chance begreifen, hält Paulina Spiess, Vorstand des AStA, dagegen: „Ein konstruktives Lernklima lebt vom gegenseitigen Interesse an den Themen und nicht von der Zahl an Studierenden in einem Seminar oder einer Veranstaltung. Die Arbeitsweisen von Studierenden sind unterschiedlich, sie erhalten durch die gesetzliche Regelung die Möglichkeit zum selbstbestimmten Lernen.“

Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zur Podiumsdiskussion und zur Begleitung des Thementages eingeladen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis 13. April an unter presse@uv.uni-kiel.de oder unter 0431/880-2104. Interviews werden auf Anfrage auch vor der Podiumsdiskussion vermittelt.

Ein Foto steht zum Download bereit:

www.uni-kiel.de/download/pm/2016/2016-092-1.jpg

Was bedeutet gute Lehre und braucht es dafür eine Anwesenheitspflicht? Beim Thementag der Kieler Universität wollen Studierende, Lehrende, Verwaltung und Politik gemeinsam darüber diskutieren.

Archivfoto/Copyright: Kröger/Dorfmüller, CAU

Weitere Informationen unter:

www.facebook.com/events/1677093549230782/

Teaser-Video

Programmübersicht am 14.4.2016

ganztägig: Diskussionen zur Anwesenheitspflicht in den regulären Lehrveranstaltungen

12:00 bis 14:00 Uhr: Aktion in den Mensen I, II und Technische Fakultät: Informationsstände & Meinungsaustausch

17:30 Uhr: Einlass, Audimax, Christian-Albrechts-Platz 2: Ausstellung der Ideensammlungen und Meinungen im Foyer

18:00 Uhr: Beginn Podiumsdiskussion, Moderation: Dr. Boris Pawlowski

Begrüßung

  • Professorin Anja Pistor-Hatam, Präsidium CAU
  • Paulina Spiess, Vorstand AStA

Podiumsgäste

  • Anke Erdmann, Vorsitzende des Bildungsausschusses
  • Professorin Ilka Parchmann, Vizepräsidentin CAU
  • Tilmann Schade, Bereich Studienangelegenheiten AStA
  • Professor Timo Reuvekamp-Felber, Germanistisches Seminar und Vertreter der Philosophischen Fakultät
  • Christin Hartwig, Leiterin der Akademischen Abteilung der CAU

19:30 Uhr Austausch im Foyer des Audimax

Kontakt

Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Vorstand: Paulina Spiess, Sophia Schiebe

Westring 385, 24118 Kiel, Telefon: 0431/880-5062, Fax: 0431/880-1721

E-Mail: vorstand@asta.uni-kiel.de

Web: www.asta.uni-kiel.de Facebook: www.facebook.com/AStAUniKiel Twitter: @AStAUniKiel

 

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski, Text: Claudia Eulitz

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