Liebe Studierende der CAU zu Kiel,
auf der gestrigen Sitzung des Studierendenparlaments am 16.04.2018 wurde für die Studierendenschaft der CAU eine Erhöhung des Beitrags an die Studierendenschaft um 2,50 Euro einstimmig und fraktionsübergreifend von allen StuPist*innen beschlossen.
Der Beitrag ab Wintersemester 2018 wird sich damit auf 12,50 Euro belaufen.
Die Gründe für die Notwendigkeit der Beitragserhöhung sind vielfältig:
– mehr Finanzmittel für Fachschaften und studentische Projekte auf dem Campus
– Tarifsteigerungen für die Festangestellten des AStA
– Ausbau der Beratungsleistungen des AStA aufgrund der gestiegenen Bedarfe seitens der Studierenden (BAföG- und Sozialberatung, Beratung für Betroffene rechtsextremer Angriffe, BASTA)
– Ausbau der ehrenamtlich Aktiven des AStA, um mehr Interessensvertretung für Studierende und mehr Angebote zu gewährleisten, sowie die Arbeit gerechter auf mehr Schultern zu verteilen
– Finanzierung des festival contre le racisme
– weniger Studierendenzuwachs bzw. Studierendenrückgang an der CAU im Vergleich zu den Vorjahren, daher auch weniger Einnahmen durch den Studierendenschaftsbeitrag.
Bereits in diesem Jahr wurde für den aktuellen Haushaltsentwurf seitens des AStA massiv an den eigenen Haushaltstöpfen gekürzt, um einen ausgeglichenen Haushalt zu ermöglichen. Selbst, wenn man dies weiter fortführte und dem AStA keine weiteren Mittel zur Verfügung stellte, würde dies aber nichts am strukturellen Defizit der kommenden Jahre ändern.
Die Gremien der Studierendenschaft haben einen langen Abwägungsprozess hinter sich, der viel Zeit, viele Sitzungen, harte Debatten und eine schwere Abwägung aller Beteiligten mit sich brachte.
Letzten Endes kam man aber um die Erkenntnis, dass – was immer auch an Streichungen möglich wäre – das strukturelle Defizit damit nicht behoben werden kann, es sei denn, man würde die stark genutzten Beratungsleistungen des AStA drastisch kürzen.
Dies erscheint jedoch nicht im Interesse der Studierenden. Die Studierenden der CAU bekommen durch den AStA eines der besten und umfangreichsten (und beitragsfinanzierten) Beratungsangebote deutschlandweit. Auf dieses Qualitätsmerkmal wollen wir nicht verzichten und den Angestellten des AStA weiterhin faire Beschäftigungsverhältnisse garantieren.
Ebenso wollen wir weiterhin die Förderung von studentischen Projekten auf dem Campus durch das StuPa in gewohntem Maße gewährleisten.
Damit einher gehen trotzdem Streichungen für den AStA, sowohl auf personeller als auch auf inhaltlicher Ebene. Der AStA wird kleiner werden und auch weitere Kostenoptimierungen bei den Projekten der Studierendenschaft sind bei den nächsten Haushaltsverhandlungen Thema.
Dies erschien den Beteiligten auf der StuPa-Sitzung am 16.04.2018 als fairer Kompromiss, um gute Studienbedingungen von Studierendenschaftsseite zu fördern und die Handlungsfähigkeit der Studierendenschaft sicherzustellen.