Seit Jahren sind die Mensapreise an den Hochschulen in Schleswig-Holstein stark angestiegen. Bereits 2017 gehörten die Mensen in SH zu den teuersten bundesweit(1). Jetzt durch die sprunghaft angestiegene Inflation verschärft sich das Problem weiter. In einer aktuellen Untersuchung der Ottonova Krankenversicherung war die Mensa an der Universität Kiel die zweitteuerste von 40 untersuchten Mensen deutschlandweit (2).
Wir Studierende gehören zu einer gesellschaftlichen Gruppe, die in besonderem Maße von Armut betroffen ist und dementsprechend in der aktuellen Krise umso mehr auf Entlastungen angewiesen ist(3).
Wir fordern vom Studentenwerk SH, welches die entsprechenden Mensen betreibt, eine Preisobergrenze in Höhe von 3,50 Euro. Einen geringeren Maximalpreis fordern wir zusätzlich für vegane bzw. vegetarische Gerichte i.H.v. 2,00 Euro. Dadurch wird den geringeren Herstellungskosten von veganen/vegetarischen Gerichten Rechnung getragen, sowie eine gewisse Lenkungswirkung in Richtung mehr Nachhaltigkeit erwirkt.
Dazu LAK-Sprecherin Lara Wojahn:
„Das Mensaessen muss bezahlbar bleiben, damit Studierende sich das Studium weiter leisten können. Preissteigerungen dürfen nicht weiterhin auf Studierende abgewälzt werden. Hier muss das Land endlich handeln!“
Damit das Studentenwerk oben genanntes umsetzen kann, braucht es eine Erhöhung der Zuschüsse vom Land. Um zukünftige exorbitante Preissteigungen zu verhindern, fordern wir darüber hinaus den Zuschuss für die Mensen an den Inflationsindex zu koppeln.
Wir fordern das Studentenwerk und die Landesregierung nachdrücklich dazu auf, oben genannte Forderungen umzusetzen und somit zu einer signifikanten Entlastung von Studierenden beizutragen. Kein Studi sollte ein Problem haben, sich ein warmes Essen in den Mensen leisten zu können!