Jubiläumsblumen am Uni-Hochhaus

Gegen Queerfeindlichkeit: Für einen inklusiven und toleranten Campus

Stellungnahme des AStA der Uni Kiel

In den letzten Monaten wurden die Prideflaggen an verschiedenen Hochschulen in Schleswig-Holstein geklaut. Dahinter stecken queerfeindliche und rechts-politische Motive. Vor kurzem kam es wiederholt zu einem Vorfall an der Muthesius Kunsthochschule. Es wurde erneut das Progress-Pride-Banner über dem Kesselhaus entwendet und diesmal durch eine Deutschlandflagge ausgetauscht. Der AStA der Muthesius hat daraufhin am Sonntagabend eine Kundgebung gegen eine queerfeindliche und für eine antifaschistische Welt abgehalten.

Das intolerante, ausgrenzende und angreifende Verhalten nimmt immer mehr zu, auch an deutschen Hochschulen. Diese Entwicklung ist äußerst erschreckend und darf nicht toleriert werden. Daher solidarisiert sich der AStA der CAU mit den Betroffenen und wird sich weiterhin für queere Themen und Belange einsetzen. Als Studierendenschaft sehen wir es als wichtigen Grundpfeiler der Demokratie, dass Menschen nicht für ihre geschlechtliche Identität oder sexuelle Orientierung diskriminiert oder angegriffen werden. Hiermit soll eine klare Grundhaltung für Toleranz, Gleichberechtigung, Sicherheit und Solidarität ausgesprochen werden und sich gegen die Einschränkung der Vielfalt richten. Als AStA wollen wir uns für eine inklusive und diskriminierungsarme Gesellschaft einsetzen. Der Campus soll ein progressiver und offener Ort sein, an dem sich Menschen unabhängig ihrer Identität sicher fühlen.

„Wir stehen für einen Campus, auf dem jede*r, unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, sicher und respektiert leben kann“

, so Sara Karies (Referent*in Queerfeminismus)

Mit dem Leitbild Diversität positioniert sich auch die CAU für einen offenen und toleranten Campus. So heißt es im Leitbild: „Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) versteht Vielfalt als Stärke. Sie sieht in der Diversität ihrer Mitglieder und Angehörigen mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Begabungen eine zentrale Voraussetzung für ihre Exzellenz und einen Gewinn für die gesamte Entwicklung der Universität.“

„Für die Studierendenschaft wollen wir einen vielfältigen Campus haben, nicht einen Campus, an dem sich Menschen unwohl fühlen. Alle Menschen haben das Recht auf eine freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit und dafür werden wir uns einsetzen!“

sagt Laura Falk (AStA-Vorstand).

Diskriminierung ist ein intersektionales Thema, denn neben Queerfeindlichkeit können noch andere Arten der Diskriminierung zusätzlich dazu kommen. Viele queere Personen sind daher von sogenannter Mehrfachdiskriminierung betroffen.

Falls du oder eine Person, die du kennst, von Queerfeindlichkeit betroffen ist, oder du einen Vorfall mitbekommst, kannst du dich per Mail an unser Queerfeminismus-Referat oder die folgenden Angebote wenden:

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